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WIE VERLÄUFT EINE MEDIATION?

Ein Mediationsverfahren durchläuft in der Regel mehrere Phasen:

Es beginnt mit der Einschaltung eines Mediators auf Initiative einer oder mehrerer Streitparteien. In einem ersten, vorbereitenden Schritt werden die Verfahrensabläufe und Besonderheiten des Mediationsverfahrens erläutert und der Mediationsvertrag abgeschlossen. Auch werden grundlegende Vereinbarungen getroffen, deren fester Bestandteil z.B. die strenge Vertraulichkeit des Verfahrens ist. Danach werden die dem Konflikt zugrundeliegenden Fakten thematisiert und die Interessen der Beteiligten herausgearbeitet. Es folgt die Suche nach Lösungsoptionen und deren Bewertung. Bei all dem unterstützt der Mediator die Parteien. Wenn die Beteiligten eine gemeinsame Entscheidung treffen, endet die Mediation mit Abschluss einer verbindlichen Vereinbarung. Auf Wunsch der Parteien schließt sich einige Zeit nach Abschluss des Verfahrens oftmals eine „Erfolgskontrolle“ an, in deren Rahmen die Einhaltung der getroffenen Vereinbarung thematisiert wird oder – falls die Parteien dies anregen – ggf. auch etwaige „Nachjustierungen“ vereinbart werden können.  

Die – von Laien gelegentliche vertretene Auffassung -, Mediation bedeute an sich nur, man treffe sich und „spreche mal über den Konflikt“, trifft also nicht zu. Mediation ist ein hoch strukturiertes, ausgereiftes und bewährtes Verfahren, das im Kern darauf angelegt ist, in Anlehnung an die Prinzipien des „Harvard-Konzepts“ stufenweise – und mit Unterstützung eines eigens hierfür geschulten Dritten - zu einer interessenbasierten Lösung des Konfliktes zu kommen.

Sehen Sie sich den Ablauf einer Mediation gerne auch in diesem kurzen Video-Clip an:

https://www.youtube.com/watch?v=JOnlICgSvCA